Herzlich willkommen!

FLVW-Kreis Unna-Hamm sagt „Danke ans Ehrenamt“

Es gibt ihn, den Internationalen Tag des Ehrenamtes. Weltweit wird er alljährlich am 5. Dezember begangen. Und der Fußball- und Leichtathletikkreis Unna-Hamm nahm diesen Tag zum Anlass, sich bei zahlreichen Ehrenamtlern seiner heimischen Sportvereine für ihr Engagement zu bedanken. Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause veranstaltete der Kreis am vergangenen Mittwoch im Vereinsheim des SVF Herringen wieder sein Ehrenamtsfest und lud dazu freiwillige Helferinnen und Helfer ein, die von ihren Vereinen vorgeschlagen wurden. Dazu kamen einige prominente Gäste, die gemeinsam mit dem Ehrenamtsbeauftragten und Moderator des Abends, Ulrich Rolfing, „Danke“ sagten und Präsente überreichten.

Sowohl Kreisvorsitzender Michael Allery als auch Hermann Korfmacher, Verbandsehrenpräsident, machten in ihrem jeweiligen Grußwort deutlich, dass Wertschätzung und Anerkennung Teil des alltäglichen Umgangs miteinander sein sollten.  

Auch Schiri-Chef Torsten Perschke nutzte die Veranstaltung, um zum einen auf die rückläufigen Zahlen bei den Referees und leider auch auf Gewalttätigkeiten auf den Sportplätzen hinzuweisen, aber auch um Danke zu sagen, und zwar Danke für besondere Verdienste im Schiedsrichterwesen. Mit der Ehrung von Maximilian Karsch (SVE Heessen) und Paul Binkowski (Kamener SC) wurde die Tätigkeit von zwei Unparteiischen honoriert, die ihren Preis im Rahmen der DFB-Aktion „Danke Schiri“ entgegennahmen.

 

 

Eigentlich versammeln wir 1x jährlich unsere Schiedsrichter zu einer gemeinsamen Schulung. Wir ehren verdiente Schiedsrichter, gedenken der Verstorbenen und lauschen einem interessanten Vortrag. 3 Jahre ging das nicht.

Gestern war es wieder so weit! Fast 150 Schiedsrichter und Gäste hingen Lutz Wagner an den Lippen. Grußworte sprachen Manfred Schnieders (Präsident des FLVW und DFB-Spielausschussvorsitzender) und Marcel Neuer (Vorsitzender Verbandsschiedsrichterausschuss). Der Kreisvorstand war mit dem Vorsitzenden Michael Allery, seinem Stv. Friedhelm Wittwer, dem Kreiskassierer K.-F. Hoffmann und dem Ehrenamtsbeauftragten Uli Rolfing vertreten. Weitere Gäste waren FLVW-Vizepräsident Peter Wolf und der ehem. Bundesliga-Schiedsrichter Günter Risse. Eine rundum gelungene Veranstaltung die ich nach ca. 2 1/4 Stunden schließen durfte. Der Verzicht darauf das Länderspiel im Oman zu schauen, dürfte sich gelohnt haben.

Fast 40 SR wurden für ihre Jubiläen geehrt. Herausragend dabei der 80-jährige Friedel Pahlplatz: Ausgezeichnet für 60 Jahre Schiedsrichter-Tätigkeit, war am Vortag noch beim Kamener SC an der Pfeife!

Erscheint bei Pflichtspielen der Herren bzw. Damen kein SR bzw. ist kein SR angesetzt oder verletzt der SR sich während des Spiels und kann die Spielleitung nicht fortsetzen, so haben beide Mannschaften zu prüfen,

  • ob ein geprüfter neutraler SR als Zuschauer anwesend ist und mit der Spielleitung beauftragt werden kann. Ist ein geprüfter neutraler SR (der also keinem der beteiligten Vereine angehört) anwesend, ist ihm die Spielleitung zu übertragen.
  • steht kein geprüfter, neutraler SR zur Verfügung, sondern nur ein geprüfter SR, der einem der beteiligten Vereine angehört, so ist er mit der Spielleitung zu beauftragen.
  • sofern beide Vereine einen geprüften SR stellen können und keine Einigung zustande kommt, so ist der dem Gastverein angehörende SR mit der Spielleitung zu beauftragen.
  • sofern überhaupt kein geprüfte SR zur Verfügung steht, ist der Gastverein für die Gestellung eines Spielleiters verantwortlich. Kann der Gastverein keinen Spielleiter stellen, soll der Heimverein diesen stellen.

 

Die vorgenannte Regelung ist bei allen kreislichen Senioren- und Frauenspielklassen mit Ausnahme der Senioren/Herren Kreisliga A und B bindend. Für die Senioren Kreisliga A und B gilt folgende Sonderregelung:

  • steht kein geprüfter, neutraler SR zur Verfügung der mindestens die Qualifikation hat, Spiele der nächst niedrigeren zu leiten, können die Vereine sich auf einen neutralen SR ohne entsprechende Qualifikation, einen nicht neutralen SR oder einen nicht neutralen Spielleiter einigen. Erfolgt keine Einigung fällt das Spiel aus (bzw. bei Verletzung wird dieses abgebrochen) und wird neu angesetzt. Die freiwillige Einigung ist vor Spielbeginn im Spielbericht einzutragen. Es empfiehlt sich, die Namen der an der Entscheidungsfindung beteiligten Personen/Vereinsoffiziellen im Spielbericht zu dokumentieren.

 

Hierzu einige Beispiele:

  • Ein Spiel der Kreisliga A kann nicht angepfiffen werden, da der angesetzte SR auch nach entsprechender Wartezeit und versuchter Kontaktaufnahme nicht erscheint. Es ist ein neutraler SR anwesend, der als höchste Spielklasse in der Kreisliga C eingesetzt wird. Auf diesen SR können die Vereine sich einigen, müssen es aber nicht. Ist ein neutraler SR mit der Qualifikation Kreisliga B anwesend und bereit das Spiel zu pfeifen, muss diesem die Spielleitung übertragen werden.
  • Der SR eines Spiels der Kreisliga B verletzt sich und kann das Spiel nicht mehr pfeifen. Es steht nur ein SR der Mitglied des Gastvereins ist zur Verfügung. Die Vereine können sich darauf einigen, dass dieser Schiedsrichter das Spiel zu Ende pfeift. Auch die Einigung auf eine Spielleiter (ohne SR-Lizenz) ist möglich.

 

Bei der Eingruppierung in die Spielklassen ist den Angaben des SR's Glauben zu schenken. Bestehen hieran Zweifel, kann ein Mitglied des Schiedsrichterausschusses kontaktiert werden. Bei Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften gilt das Spiel für den oder die schuldigen Vereine als verloren.

Viele Grüße
Euer Lehrstab & KSA